Jetzt kommt die Neue Festhalle in und für die Bernexpo Groupe. Am 28. April wurde feierlich Abschied genommen von der im 1948 gebauten alten Festhalle - und die BEA 2023 eröffnet. Lies jetzt hier, wer alles dabei war.
by Urs Seiler | 2. Mai 2023
«Mon amour c’est la Suisse», sang der Schweizer Rapper Stress auf französisch und deutsch über seine Liebe, die Schweiz und der Kolumnist hob zum ersten Mal ab, Stress, der in seinen zwei Sprachen, wie die Bernexpo, den berühmt-berüchtigten «Röschtigraben» (die Fremdheit von deutschsprachiger und französischsprachiger Schweiz) überwindet.
Stress war eine exquisite Besetzung für den Auftakt zur 70. BEA, der nationalen Publikumsmesse. Nur in Bern lässt sich die Trennung zwischen den zwei Landesteilen aushebeln. Stress machte das klar. Stress, Du bist mega!
Das rauschende Fest zur Eröffnung der 70. BEA war eigentlich eines zum Startschuss oder wollen wir sagen zum Endspurt, so hart wird hier gearbeitet, der im 2025 öffnenden brandneuen «Neuen Festhalle» und dem Abschied von der im 1948 erbauten Festhalle.
Die Neue Festhalle wird der Bernexpo Group wirtschaftlichen Auftrieb und Bern einen neuen pulsierenden Begegnungsort geben. Sie, von vielen als Generationenprojekt bezeichnet, kostet lumpige 100 Millionen «Fränkli». Das ist doch bescheiden im Vergleich zum Ausbau einer Straße in Bern mit 500 Millionen, wie Bundesrat Albert Rösti in seiner sympathischen Rede sagte. Man mag meiner Betrachtung widersprechen, nicht aber, dass die Neue Festhalle direkte, aber auch indirekte wirtschaftliche Effekte für das Gewerbe bewirken wird.
Bundesrat Albert Rösti (rechts) brachte das Berner Selbstverständnis auf den Punkt: «Hier sind Bern, die Schweiz und die Welt zu Gast!» Er befand auch: «Ob ländlich, ob städtisch, hier versteht man dich. Das ist wichtig für den Ausgleich.» Ich oute mich hier und gestehe, es war schon voll geil in der Umgebung solcher Prominenz zu feiern, da kann meine Frau sagen so lange sie will, ich sei ein «Starfucker».
Man wird den Verdacht nicht los dass, hier und jetzt, am ehrwürdigen Guisanplatz etwas Besonderes und besonders Dynamisches vor sich geht. «Unsere Leute ‘chrampfen’ (schweizerdeutsch für hart arbeiten) mit viel Herzblut an der Zukunft», sagte Bernexpo CEO Tom Winter (links) und «Das, was wir hier machen, ist brandaktuell.»
30 Plus in der Bernexpo …
… meint nicht die letzte Dance Party für das mittlere Alter, sondern den bemerkenswerten Anstieg des Aktienkurses, wie der, Präsident des Verwaltungsrates der Bernexpo Group Peter Stähli (Bildmitte) nicht ohne Stolz verkündete. Die von ihm erwähnte «Go to market»-Strategie, man hat keine Zweifel, wird wie vom Management der Bernexpo auch bereits angekündigt, für positive Überraschungen in der schweizerischen Live Kommunikationswirtschaft sorgen.
Was die BEA betrifft, verdankt sie ihren Erfolg natürlich dem gesamten BEA-Team mit (von links): Sarah Leimgruber, Annemarie Häfele, Chiara Becci, Stephan Amstad, Doro Beck (Ingwerer Spirituosen).
Keine Messe, schon gar kein Event in Bern, wäre 100% Ereignis ohne Adrian Erni, hier mit der Weibelin Annemarie Löffel, dem integren Pressezürcher, den es zur lokalen Werbeagentur Republica, die unter anderem für die Bernexpo kreativ ist, verschlagen hat. Wir können es nur unterstreichen Bala Trachsel: Der Gentleman macht zwischen seinen Zigarettenpausen einen exzellenten Job.
Bala Trachsel ist übrigens Inhaberin der Berner Werbeagentur Republica und Adrians Chefin. Sie, die mich immer noch siezt, trafen wir mit Danilo Della Ca von Nüssli. Wenn ich das nächste Mal bei der Bernexpo bin, schlage ich ihr das «Dr Urs» vor, wie ein Gentleman der Messewirtschaft mich nennt. Wer ist hier eitel, ich? Niemals!
Carina Galfetti, hier mir dem charismatischen früheren Direktor des Unternehmens, das damals noch BEA hieß, Karl «Kari» Bürki und wie wir hören dem rundum beliebten Mann für alle Sachen bei der Bernexpo, Peter Böni (rechts) ist, heute als Messeleiterin, schon 35 Jahre bei der Ornaris! Sagen wir das doch den Leuten, die immer wieder vom Überschreiten des Zenits der Messen orakeln! «Wir sind auf dem richtigen Weg mit der Ornaris», sagte sie uns.
Sie hätte genauso gut die Bernexpo Group nennen können, die rockt wie Stress. Deshalb meinte Mario Kovacic, Messeleiter des famosen Suisse Caravan Salons (links oben): «Wir sind da!» Auch Markus Haas ist überzeugt: «Es kommt gut hier bei der Bernexpo Groupe.» Michael Stocker, Bereichsleiter Industrie- und Gastmessen der Bernexpo Group (links unten), hielt sich wie stets vornehm im Hintergrund. So sind wir froh, ihn einmal bei seinem Kerngeschäft, in Fleisch und Blut live erlebt zu haben. Auch der Leiter der technischen Messen Ble.ch, Innoteq und Sindex, David von Büren verschwand vor unseren Augen so schnell, wie er aufgetaucht war. Arbeitet der Kerl nur noch? Oder war er wie wir hektisch am Netzwerken? Aber bad news, David, uns entkommst Du, wie Moderatorin Nadine Brönnimann, nicht so schnell!
Der Lokalhirsch José Guil (links) von Modern Light, früher Vorstansmitglied des Branchennetzwerks Expo Event, befand, ganz Zürich sei hier.
Das war nicht ganz präzis, ganz Bern war hier, aber er meinte unter anderen Markus Walder von der Eventagentur BRIGHT (links im Bild mit Stefan Kipfer und rechts Reto Leder von TrafoBaden). Markus Walder haben wir einiges zu verdanken. Er weiß es und wir wissen es und beides ist gut so.
Thomas «Baschi» Bachofner, Inhaber Datasport (links), machte Pause vom großen Ereignis mit Eugen Brunner von Aroma, die jetzt wie gehört über die Landesgrenzen hinaus aktiv ist wie für das Erlebniszentrum von Zäpfle in Süddeutschland.
Christof Murer, mit Venom Partner des Kongresshauses Zürich feierte mit Patrick Greber von der Bernexpo. Georg Hänggli, ex Bernexpo, jetzt Steinmetz Expo nahm sich etwas Zeit für uns. Auch wir arbeiten nicht nur und feiern die Feste, wie sie fallen. Ich lasse ohne Not keine Party aus, glaub mir. Oliver Vrieze und Lukas Frösch von NZZ Connect, dem Veranstaltungsarm der Neuen Zürcher Zeitung, gaben uns eine Audienz.
Nicolas Mayencourt, den Inspirator der Cyber Security Days und CEO von Dreamlab Technologies in Bern, deren Austragung die Bernexpp an Land gezogen hat, haben wir, verflixt noch mal, ebenso haarscharf verpasst wie die Messeleiterin Sarah Stump. Aber hey, noch bleibt ja Zeit, für die Swiss Cyber Security Days vom 20. bis 21. September 2023 in der Bernexpo hier die ultimative Werbekampagne zu lancieren, um etwas in den Köpfen der Schweizer Wirtschaft zu drehen. Campaign now - roll out!
Das ist eben Live Kommunikation, sogar wenn man jemanden verpasst, verpasst man ihn nicht. Wenn Du also das nächste Mal wieder sagst, «Urs, Dich sieht man auch an jeder «Hundsverlochete» (schweizerdeutsch für das Beerdigung eines Hundes, im übertragenen Sinn ein unwichtiger Anlass) oder mir nach meinen 31 Jahren in der Messewirtschaft sagst «Was machst denn Du hier?» sage ich bloss noch: Denke! CEO Tom Winter hatte recht als er postulierte «Wir sind keine digitale Bude». Live ist eben Life!
Ich bin aber nicht der Einzige, der zum Club der «üblichen Verdächtigen» an den «Hundsverlocheten» oder neudeutsch besser den fleißigen Netzwerkern gehört. Hier sind noch einige Unverbesserliche von links: Andreas Kern, AudioRent Clair, Jonas Scharf, CEO Basel Congress, Thomas Berger von Syma.
Auch Ingrid Walker, Leiterin Kongresse und Events bei der Bernexpo, hatte keine Zeit für uns, auch sie am Netzwerken. Macht nichts, liebe Ingrid, unsere Zeit wird kommen, ich verspreche es Dir und dann machen wir den Bernexpo Kongress- und Eventsbereich mit der Neuen Festhalle berühmt.
Auch Sandra Schori gehört für mich einfach zur Bundesstadt. Früher war sie bei Bernexpo Congress und man freut sich jedes Mal, wenn man sie, jetzt Geschäftsführerin bei SwissSkills, wiedersieht. Am Rand der BEA gibt René Westermann (Mitte), unbemerkt von der Messeszene, aber nicht von den zahlreichen tüftelnden und experimentierenden Kids und Junggebliebenen mit seiner TunBern Vollgas. Auch Frank Marreau, im März völlig überraschend als CEO von Expomobilia zurückgetreten, schadete es nicht, sich in Bern in der Branche sehen zu lassen…
Renê Kamm (rechts), hier mit Christian Künzli von Winkler, war da, Baumeister der MCH Group. Nach seiner Position als CEO des Outletcenters in Metzingen, Süddeutschland ist er jetzt zurückgekehrt in die Basler Heimat und hat sein eigenes Beratungsunternehmen. Das Kurzinterview mit einem der großen Messemacher in der Schweiz folgt hier am 16. Mai.
Es muss einfach einmal festgehalten werden, auch Daniel Fritz (links) und Sasa Tanasic (rechts), dynamische aber entspannte Spitzenverkäufer (ich erkenne einen, wenn ich ihn sehe, glaub mir!) vieler Messen, gehören mit ihrem unbestechlichen Scharfsinn zu den Lichtgestalten der Messewirtschaft. Obwohl der mir lange versprochene Primeur immer noch nicht angekommen ist. Haben die etwa Angst, ich könnte es jemandem erzählen. Was, ausgerechnet ich? Und kommt Peter Plan, in der Mitte, jetzt mit seiner Suisse Event? Keine Ahnung, auch er hüllte sich in sibyllinisches Schweigen, aber solltest Du darauf wetten wollen, hast Du es hier zuerst gehört…
Ich höre jetzt auf, obwohl der Berner Albert Einstein gesagt hat «Mach alles so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.»
Die BEA läuft noch bis am 7. Mai
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