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AM und Swiss Medtech Expo: Das Ende vom Mythos «hybrid»

Die wichtigsten MessebesucherInnen trackt man heute online. Aber die Vertrauensbildung geschieht live. Säulen einer transformierten Messekultur in der Messe Luzern.


by Urs Seiler | 15. September 2021



Die Luzerner Parallelmessen AM Expo (3D-Druck) und Swiss Medtech Expo waren bei ihrer ersten Austragung nach Covid wenig kleiner gegenüber früher und das BesucherInnen-aufkommen war gemäss der Messeleitung hervorragend. Es wird immer deutlicher: die Wirtschaft braucht wieder Messen und sie will wieder Messen. Das gilt sowohl für die Aussteller als auch die BesucherInnen. Die Messeleiterin Sara Bussmann sagt: «Wir sind sehr happy. Das war ein Superstart der AM Expo nach anderthalb Jahren Messepause. Wir haben noch keine BesucherInnenzahlen, aber die Messe war voll.»


Digital vorbereiten, analog treffen: Der Journey heißt online - offline - online.

Die Messe Luzern baut auf der AM Expo und der Swiss Medtech an der Zukunft. Sie ist weder ausschliesslich live noch hybrid. Conteo begleitet die Messe Luzern und andere Veranstalter in der Verlängerung, nicht deren Ersatz, ihrer Messen online. Im Gegenteil.



«Der Irrtum der sogenannten «hybriden» Messe besteht im Glauben, eine Messe ließe sich online abbilden oder ersetzen», sagt Matthias Baldinger (Bild), Geschäftsführer von Conteo.


Der customer journey der MessebesucherIn funktioniert aber anders, nämlich in den Etappen online - offline (Messe) - online, der Messe an 365 Tagen.


Conteo hilft Messeveranstaltern, diesen Prozess umzusetzen, nicht die Illusion einer hybriden oder gestreamten Messe. Auf den Online-Erweiterungen von Conteo steht Content der Aussteller zu ihrem Messeauftritt im Zentrum, nicht ein antiquierter Ausstellerkatalog. Am 1. Oktober lanciert Conteo die Messesoftware Conteo 2.0.



Die stille Revolution

Die BesucherInnenzahl auf der Messe ist deshalb heute nicht mehr der entscheidende Maßstab für Aussteller und Messeveranstalter.



René Ziswiler (Bild oben links, Mitte Sara Bussmann, Messeleiterin AM Expo, Matthias Baldinger rechts) war maßgebend am Aufbau der Onlinelösungen der AM Expo, Swiss Medtech Expo oder der Suisse Tier für die Messe Luzern beteiligt. Er erklärt: «Relevanz entsteht heute nicht mehr in den Kennzahlen von vermieteter Ausstellungsfläche und BesucherInnenzahl. Dank online wissen wir heute erst richtig, was MessebesucherInnen wirklich suchen. Diese Relevanz lässt sich heute digital viel besser messen.» Sie führte bereits eine Woche vor Messestart (!) zu 42’000 Seitenaufrufen der Parallelmessen AM Expo und Swiss Medtech Expo für die 240 Aussteller.


Und: «Die zehn wichtigsten Messe-BesucherInnen findet ein Aussteller heute nicht mehr offline, sondern online. Danach geht er oder sie mit diesem vorbereiteten Wissen auf die Messen. Darin besteht die Relevanz, das ist heute die harte Marketing-Währung.»


Easy Fair: Messe ohne Maske

Geht doch! Wir haben uns vor Ort registriert (kein Gatecrashing hier post Covid!), Impfzeugnis auf dem Handy vorgewiesen, Identitätskarte aus dem iPhone gezückt - und fertig, Messebesuch wie in den guten alten Zeiten ohne Maske.


So läuft heute Messteilnahme. Wer das nicht mag – 3G, genesen, ge-impft, getestet - ist nicht im Geschäft.


Die großen schweizerischen Messeveranstalter, auch die Messe Luzern, bieten heute Testkapazitäten vor Ort an.


Die AM Expo und die Swiss Medtech Expo laufen bis am 15. September 2021.

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