Die Messe München hat im 2024, schon vor dem erwarteten Rekordjahr 2025, einen Rekordumsatz von 530 Millionen Euro erwirtschaftet, der 50 Millionen über dem Spitzenjahr 2019 liegt. Sie löst gesamtwirtschaftliche Effekte von vier Milliarden Euro aus. Aus dem Ausland kommen die höchsten Wachstumsraten.
von Urs Seiler || 9. Dezember 2024 || || Vertretung der Messe München CH/Li | Messen der Messe München für die Schweiz
Rekordumsätze konnte man von der Messe München im Jahr 2025 erwarten, in dem im München allein acht Weltleitmessen stattfinden. Jetzt wurde das bisherige Spitzenresultat von 2019 aber bereits im 2024 weit übertroffen mit einem Umsatzwachstum von 10.4% auf 530 Millionen! Das ergibt ein stattliches Ebitda von 130 Millionen und einen Gewinn von 60 Millionen Euro.
«Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation konnte die Messe München ein Rekordergebnis erzielen», sagen die beiden Messechefs Reinhard Pfeiffer (links) und Stefan Rummel (rechts). «In diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld in Deutschland zeigt sich die Stärke unseres Portfolios mit zwölf Weltleitmessen und einem robusten Kerngeschäft», erläutern sie das positive Ergebnis: «Die Anziehungskraft unserer Veranstaltungen ist nach wie vor ungebrochen. Messen sind in solchen Zeiten als Treffpunkte wichtiger denn je. Es kommen die Entscheider, und das ist für die Geschäftsanbahnung auf einer Messe wichtig», so die beiden Messechefs.
Besonders stark lief das Geschäft der Messe München im Ausland. Zusammen mit der Messe München GmbH am Standort in München kann nach vorläufigen Hochrechnungen ein Konzernumsatz von 530 Millionen Euro, ein Konzernebitda von über 130 Millionen Euro und ein Jahresergebnis von 60 Millionen Euro erwartet werden.
Am Hauptsitz in München liegt der Umsatz bei rund 330 Millionen Euro, das Ebitda bei 60 Millionen Euro und das Jahresergebnis bei acht Millionen Euro. Das sind beste Voraussetzungen für das Megajahr 2025 mit allein acht Weltleitmessen in München und einem prognostizierten Rekordumsatz von über 500 Millionen Euro am Standort in Bayern. Der Umsatz in München liegt nach den vorläufigen Hochrechnungen bei rund 330 Millionen Euro, das Ebitda erreicht rund 60 Millionen Euro, es bleibt ein Jahresergebnis von acht Millionen Euro. „Unser Ziel ist es, unsere Schulden aus eigener Kraft zu tilgen und in die Zukunft zu investieren“, erklären Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel.
50 Prozent mehr Aussteller aus dem Ausland
«Es gab vereinzelte Absagen deutscher Unternehmen», so die beiden Messechefs: «Am Ende wird das durch ein Plus bei Ausstellern und Besuchern aus dem Ausland ausgeglichen.»
Zu den eigenen Veranstaltungen in München kamen sechs Prozent mehr Besucher gegenüber den Vorveranstaltungen; das Plus bei den ausländischen Gästen liegt bei 16 Prozent. Es präsentierten sich neun Prozent mehr Aussteller gegenüber den Vorveranstaltungen, ein Plus von rund zehn Prozent. Der Anteil ausländischer Aussteller lag bei mehr als 50 Prozent – eine Steigerung von rund zehn Prozent. Den größten Anteil ausländischer Aussteller hatten electronica (76 Prozent !), ceramitec (65 Prozent) und IFAT (55 Prozent).
Auslandsengagement nutzt auch dem Mittelstand
Im Ausland sind China (mit 26 Veranstaltungen an sechs Orten) und Indien (mit19 Veranstaltungen an fünf Orten) die beiden wichtigsten Märkte. «China ist unser wichtigster Fokusmarkt», so Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Indien ist die aktuell am stärksten wachsende G-20 Wirtschaft mit einer hohen Innovationskraft.
Der bauma CHINA gelang nach vier Jahren pandemiebedingter Pause mit rund 180.000 Besuchern ein fulminantes Comeback – sie belegte das gesamte Messegelände im Shanghai New International Expo Center (330.000 Quadratmeter). Im Elektronikbereich glänzten die electronica China sowie die electronica India und die productronica India als zentrale Veranstaltungen ihrer Branchen in Asien.
Megajahr 2025 mit acht (!) Weltleitmessen
2025 wird ein Megajahr mit allein acht Weltleitmessen, wie es das nur alle zwölf Jahre gibt. Die Messe rechnet mit einem Rekordumsatz von über 500 Millionen Euro allein am Standort in München. Der löst eine Umwegrentabilität von rund vier Milliarden Euro aus. 80 Prozent dieser Kaufkrafteffekte entfallen auf München und Bayern.
Das Jahr 2025 startet im Januar gleich mit der BAU, ein Impulsgeber, der alle 18 Hallen belegt. Gefolgt im April von der bauma, der flächenmäßig größten Messe der Welt, die zuletzt 2022 eine halbe Million Besucher anzog. Im September ist dann wieder die IAA MOBILITY in München. Sie soll wie schon 2021 und 2023 auf dem Messegelände und auf Plätzen in der Münchner Innenstadt stattfinden.
TAKE OUTS: Messe München
Als einer der bedeutendsten Messeveranstalter der Welt zeigt die Messe München auf ihren weltweit rund 90 Fachmessen die Welt von morgen. Darunter sind zwölf Weltleitmessen wie bauma, BAU, IFAT oder electronica. Das Portfolio umfasst Fachmessen für Investitions- und Konsumgüter ebenso wie für neue Technologien. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften organisiert sie Fachmessen in China, Indien, Brasilien, Südafrika, Türkei, Singapur, Vietnam, Hongkong, Thailand und den USA.
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