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Von Nürnberg in die Welt: Megatrend Nachhaltigkeit und ein Schweizer Gewinner auf dem schönsten globalen Spielwarenmarkt

Die Spielwarenmesse Nürnberg ist aus gutem Grund auf hohem Niveau zurück. Ihre Multifunktionalität als Vertriebskanal, Exportbühne, Branchentreffen, Trendschau und Netzwerkplattform ist für Einkäufer und Verkäufer unersetzlich. 2.362 Aussteller aus 71 Ländern drängten auf den globalen Marktplatz der Spielwarenwelt. Qubs aus der Schweiz gewann den ToyAward. Im 2026 feiert die Spielwarenmesse ihr 75-Jahr-Jubiläum.

 



Die Spielwarenmesse Nürnberg vom 28. Januar bis am 1. Februar 2025 ist wie so viele Leitmessen in Deutschland entgegen Befürchtungen während der Pandemie auf hohem Niveau zurück.

 

Mit einer geänderten Hallenstruktur, erlebnisreicher Specials und neuen Networking-Möglichkeiten erhielten rund 57.500 EinkäuferInnen aus 126 Nationen eine klare und unterhaltsame Navigation durch die Produktvielfalt. Wichtige europäische Märkte haben bei den Besucherzahlen zugelegt. Zu den Top-10-Ländern zählen außer Europa die USA und China.

 

2.362 Aussteller aus 71 Ländern haben auf einer deutlich vergrößerten Fläche ihre Innovationen und Trends präsentiert und die erweiterten Angebotsformate des Veranstalters genutzt.

 

«Die intensive inhaltliche Weiterentwicklung der Spielwarenmesse wurde deutlich wahrgenommen», sagt Christian Ulrich, Vorstandssprecher der Spielwarenmesse (links im Bild) mit Vorstandsmitgliedern Jens Pflueger (Mitte) und Florian Hess (rechts). «Die zusätzliche Halle 3C mit den Segmenten Baby- und Kleinkindartikel sowie Lifestyleprodukte hat einen funktionierenden Rundlauf ermöglicht und Synergien geschaffen.»




Globaler Markplatz

Der Erfolg der Spielwarenmesse 2025 hat gute Gründe wie ihre Multifunktionalität oder der Vertrauensbonus, der sich nur im persönlichen Gespräch einstellt. Und natürlich geht es zuerst und ursächlich um den Vertrieb, der sich auf der Spielwarenmesse wie nirgends fördern lässt. Hier trifft sich die Welt, hier verkauft man an die Welt. Messen sind sowohl Heimmarkt als auch Exportgeschäft, was zwei Kurzbefragungen von smartville digital bestätigten:

 

«Bekanntlich ist der deutsche Spielwarenmarkt mit einem Umsatz von 4.4 Milliarden Euro um 3 Prozent rückläufig. Aber zum Glück gibt es den Export. Wir sprechen dieses Jahr neben den BesucherInnen aus Deutschland vermehrt mit ausländischen EinkauferInnen, die wir auf der Spielwarenmesse treffen. Die ersten zwei Tage lief immer etwas. Neukunden, die wir hier treffen, sind ein wichtiges Segment für Weizenkorn. Letztes Jahr feierte Weizenkorn ein Vierteljahrhundert als Aussteller auf der Spielwarenmesse.»

Dieter Jost, Geschäftsführer, Weizenkorn, Basel


H.R.H. Prinzessin Maja von Hohenzollern präsentierte ihr weltweit erstes Stempelmärchen: «Die Spielwarenmesse Nürnberg ist für uns eine wichtige Messe, eine schöne Messe, gut gemanagt. Wir schätzen die Internationalität und nehmen mittlerweile bereits seit 15 Jahren als Aussteller teil. Wir sprechen hier sowohl bestehende Kunden als auch neue Wiederverkäufer an.» H.R.H. Prinzession Maja von Hohenzollern

 

Mehr als Messe: globales Klassentreffen

Weltmarken sind seit Jahrzehnten Partner der Messe. Bruder feierte heuer seine 50. Spielwarenmesse, Fischertechnik sieht im 2026 auf seine seine 60. Teilnahme und ist seit 1966, dem zweiten Jahr seiner Gründung im Jahr 1965, dabei. Mattel, Inhaberin der Marke Barbie, feierte heuer seinen 80. Geburtstag auf der Spielwarenmesse.

 

Die höchste Bewertung des «Klassentreffens Spielwarenmesse» haben die Aussteller dem Thema Networking zugeschrieben und leben trotz der immensen Größe den familiären Charakter der Spielwarenmesse. «Es fühlt sich jedes Jahr an wie eine Art Freundschaftstreffen», meint Kovit Chomphunuchyanyong, Managing Director beim bekannten thailändischen Unternehmen Plan Toys.

 

Toy-Award mit Schweizer Gewinner


«Was ist wichtiger als nachhaltige Produkte?» war die Schlüsselfrage am Toy-Award und die Antwort eines Preisträgers lautete: «Bildung in Nachhaltigkeit.»

 

Die Spannung knisterte dann, als die Preisverleihung für den ToyAward begann. Die internationale Jury war ordentlich gefordert. Denn für den Vorentscheid hatten 284 Aussteller insgesamt 629 Neuheiten für den Preis eingereicht.


Aus den 18 nominierten Produkte verlieh die Jury am zweiten Messetag im Toy Business Forum den ToyAward in sechs Kategorien: Baby & Infant, PreSchool, SchoolKids, Teenager & Adults, Startup und Sustainability.

 

Spielerisches Lernen ist auch beim Schweizer Start Up Unternehmen Qubs das Thema. Die QUBITUNES Box (Bild oben), die als kreative Plattform für Audio-Spiele dient, trainiert das aktive Zuhören und die Klangwahrnehmung. «Der Gewinn war eine große Ehre, die uns als kleines Spielzeugunternehmen auf dem Radar des internationalen Handels erscheinen lässt», sagt Yusuf Beyaz, CEO beim Schweizer Startup Qubs.

 


Die Spielwarenmesse Nürnberg ist ein unglaubliches Kaleidoskop der schönsten Nebensache der Welt. Oder der schönsten Hauptsache. Wer sie noch nie gesehen hat, verpasst etwas. Nächstes Jahr, im 2026, feiert sie selber ihr 75-Jahr-Jubiläum. So freut man sich bereits auf die 75. Austragung. Die Prognose ist wohl nicht übertrieben: Das wird was!



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