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Weltoffenheit: Erfolgsgarant der deutschen Messewirtschaft

Weltoffenheit, Standortpolitik, Nachhaltigkeit waren die drei brennenden Themen der Rede des AUMA-Vorsitzenden Philip Harting am 13. Juni 2024 am Sommertreff in Berlin.

Drei Gedanken gab der AUMA-Vorsitzende Philip Harting (Bild) am 13. Juni 2024 am Sommertreff in Berlin dem Publikum mit. 


Stichwort Weltoffenheit

«Europa hat gewählt. Ich möchte die Ergebnisse im Einzelnen nicht kommentieren, aber ich möchte Sie heute Abend bitten: Engagieren Sie sich, wo Sie gehen und stehen für das Friedensprojekt Europäische Union, unsere Demokratie, ihre Repräsentanten und unsere Freiheit. Es ist die Zeit, Haltung zu zeigen. Ich bin stolz auf die deutsche Messewirtschaft, dass wir das mehrheitlich zum 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes am 23. Mai in einer Branchenaktion gezeigt haben. Wir haben klargemacht, dass unsere Verfassung ein wertvolles, bewahrens- und beschützenswertes Fundament für Deutschland als Messeland Nummer 1 ist.


Und: Weltoffenheit ist ein Erfolgsgarant der deutschen Messewirtschaft. Ich schließe mich Bundesfinanzminister Christian Lindner an, der auf dem ZVEI-Kongress Mitte Mai hier in Berlin sagte: «Rassismus ist nicht nur unmenschlich, er ist wirtschaftlich dumm.» Auf unsere Branche gemünzt heißt das: Allein im vergangenen Jahr kamen 96.000 ausstellende Unternehmen und 2,5 Millionen Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland zu unseren Messen nach Deutschland.


Die Teams unserer Messeveranstalter haben oft nicht nur einen einzigen Hintergrund, sie haben viele Herkünfte. Wer dieser Tage nicht versteht, wie divers und international unsere Wirtschaft ist, sägt an dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Bitte erklären Sie das jedem und jeder. Ich zähle auf Ihre Unterstützung!»

Stichwort Standortpolitik

«Mit rund 70 Messeplätzen, durchschnittlich 330 Messen pro Jahr sowie der höchsten Internationalität auf Besucher- wie auf Aussteller-Seite gilt Deutschland als Messeland Nummer 1 in der Welt. Kenner wissen das schon: «Die Messewirtschaft ist eine der wenigen Marketingdisziplinen, in denen Deutschland auch auf internationaler Ebene ein ernst zu nehmender Player ist.» Das schrieb das Marketing-Medium «Horizont» im vergangenen Jahr über unsere Branche.


Wir wollen, dass das so bleibt. Wir machen – auch im Sinne einer Sozialen Marktwirtschaft – selbst sehr viel für den starken Standort Deutschland: Viereinhalb Milliarden Euro Steuereinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden durch das Veranstalten von Messen – dafür steht unsere Branche. Durch Messen in Deutschland tragen wir als Branche Jahr für Jahr mit bis zu 28 Milliarden Euro zum gesamtwirtschaftlichen Plus bei. Und: Wir sichern mehr als 230.000 Jobs – hier am Standort Deutschland. Wir sind starke Wirtschaftsmotoren für unsere Regionen. Wir holen quasi die Welt nach Deutschland, und bieten dem Mittelstand hierzulande damit das ideale Sprungbrett in die große, weite Welt.


Glauben Sie mir, wir lassen nicht locker, genau das der Politik immer und immer wieder klarzumachen. Wir wollen Teil von Problemlösung sein – wenn man uns lässt: Schnellere Visa-Erteilung für unsere ausländischen Besucher und Aussteller, weniger Berichtspflichten für die ausstellende wie veranstaltende Wirtschaft – damit wäre uns von Seiten der Politik am meisten geholfen.»

Stichwort Nachhaltigkeit

«Wir bleiben am Ball. Zur Erinnerung: Wir haben uns als Branche vorgenommen, bis 2040 klimaneutral zu sein – also fünf Jahre vor dem nationalen Ziel Deutschlands. Das ist ehrgeizig, aber wir geben unser Bestes. Nächster Checkpoint ist das kommende Jahr: 2025 wollen wir alle zu 100 Prozent Ökostrom nutzen. Etliche AUMA-Mitglieder haben das Ziel schon heute umgesetzt.


Wir wissen aus einer AUMA-Umfrage vom Jahresbeginn, dass mehr als 80 Prozent unserer Mitglieder dieses Ziel sicher erreichen werden. Die letzte Meile ist immer und überall am anstrengendsten, ja. Wir werden es schaffen, im Laufe des kommenden Jahres auch die Übrigen auf das gemeinsame Ziel einzuschwören. Ich sage hier und heute danke für Ihre Einsatz. Und: Lassen Sie bitte nicht nach!»

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